Küstenfunkstelle Norddeich Radio - Zeittafel 1927 bis 1946

Datum

Ereignis

15.11.1927

Norddeich Radio erhält das Rufzeichen DAN für KAV

Nov. 1929

Funkverkehr mit dem Luftschiff “Graf Zeppelin”/DENNE

18.04.1929

10 KW Kurzwellensender in Betrieb, Telefunkensender mit Kristallsteuerung, Telegrphiezusatzgerät und wassergekühlter Endröhre

08.03.1930

Grundlegende Sprcchfunkversuche mit der “Hamburg”/DHJZ

09.08.1930

Baubeginn für das neue Empfangsgebäude in Utlandshörn

10.03.1931

Zweiter Lorenzsender mit 20 KW Leistung in Betrieb

01.06.1931

Grenzwellensender mit 20 KW Leistung in Betrieb (Bergedorfer Sender)

08.12.1931

Inbetriebnahme der neuen Empfangsfunkstelle Utlandshörn

06.04.1932

Das Telegraphenamt Emden vermittelt Seefunkgespräche über einen Fernsprech- Überwachungsschrank

09.11.1932

Norddeich Radio erhält für den Sprechfunkverkehr das Rufzeichen DAF

01.05.1934

Die Hauptfunkstelle Norddeich Radio wird verwaltungsmäßig dem Telegraphenamt Emden unterstellt

01.02.1936

Alle deutschen Fahrgastschiffe haben Kurzwellenanlagen

Sept. 1936

Walfangmutterschiff “Jan Wellem” in der Antarktis, nachts sichere Funkverbindung mit Norddeich Radio

01.03.1937

Die verwaltungsmäßige Unterstellung der Hauptfunkstelle Norddeich Radio (Telegraphenamt Emden) wird aufgehoben

16.07.1938

Erste Rundfunkübertragung von Gesprächen mit Schiffen auf See, vermittelt durch Norddeich Radio

11.12.1938

Starker Funkverkehr mit den Walfangmutterschiffen “Jan Wellem”, “Unitas”, “Südmeer”, “Walter Rau”, und “Wikinger”

Mitte 1939

32 deutsche Ozeanfahrgastschiffe und 10 andere Schiffe nehmen am Sprechfunkweitverkehr über Norddeich Radio teil

24.08.1939

Beginn der Verbreitung von QWA - Nachrichten

26.08.1939

Einstellung des Funkverkehrs mit deutschen Seefunkstelle im öffentlichen Seefunkdienst

03.09.1939

Aufstellung eines “Marinenachrichtenoffiziers (MNO) Norddeich Radio” bei der Empfangsfunkstelle in Utlandshörn

05.10.1939

Erste Probesendungen des Großrundfunksenders Osterloog als “Studioanlage der Versuchssendeanlage N”

28.11.1939

Inbetriebnahme von Osterloog als “Reichssender Bremen”

04.03.1943

Auflösung der Reichspostdirektion Oldenburg. Der Bezirk wird der Reichspostdirektion Bremen angegliedert

Sept. 1944

20 Beamte der Hauptfunkstelle Norddeich Radio werden zum aktiven Wehrdienst eingezogen

05.05.1945

Um 20:20 Uhr stellt der Reichssender Bremen (Osterloog) seinen Betrieb ein.
20:15 Uhr letzte “Reichssendung” aus dem Studio Wilhelmshaven

06.05.1945

Britische Truppen besetzen die Empfangsfunkstelle Utlandshörn

05.06.1945

Osterloog nimmt als “BLAI (British Liberation Army I), Field Broadcasting Unit, BFN (British Forces Network)” mit 100 KW Leistung auf 658 kHz seinen Betrieb nach 31 Tagen des Schweigens wieder auf

Okt. 1945

7 Sender bei der Sendefunkstelle Norddeich für die Besatzungsmacht wieder in Betrieb, Reparatur und Aufbau durch eigene Mitarbeiter

Ende 1945

Beamte der Hauptfunkstelle Norddeich Radio werden der britschen Nachrichteneinheit “Golden Arrow Detachment” in Berlin und Herford unterstellt

14.12.1945

Wiederaufbau der Peilfunkstelle Norderney

Mai 1946

Abzug des “British Officer Commanding (BOC)” von der Empfangsfunkstelle in Utlandshörn.
Die Leitung von Norddeich Radio mit der Empfangsfunkstelle Utlandshörn, der Sendefunkstelle Norddeich und dem Großrundfunksender Osterloog wieder in deutscher Hand

01.09.1946

Aufnahme des Peilfunkdienstes “Peilfunknetz Nordsee” mit Norderney Gonio/DAY
Neuwerk Gonio/DAK, St. Peter Ording Gonio/DAG und der Peilleitfunkstelle Elbe-Weser Radio, Peilfrequenz 375 kHz

15.09.1946

Osterloog stellt die Aussendungen als britischer Soldatensender ein, Bereitstellung der Anlagen für die British Broadcasting Corporation, London